Untersuchungen:

EKG:


EKG, Blutdruckmessung
und die physikalische Untersuchung mit Auskultation von Herz und Lunge stellen die Grundlage einer internistischen Untersuchung dar und werden in der Regel bei jeder internistischen Fragestellung durchgeführt.

Das EKG zeigt Rhythmusstörungen, sowie bereits zurückliegende Schäden am Herzmuskel auf.

Wann sollte ein EKG durchgeführt werden ?
  • Vor und während jeder medikamentösen Therapie insbesondere bei Herz-, Blutdruck-, Hormon-,Lungenmedikamenten.
  • bei Hinweisen für Rhythmusstörungen, Herzschmerzen, Schwindelzuständen, Stürzen etc.
  • Vor Operationen 
  • bei Diabetikern regelmäßig
12 Kanal EKG

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Langzeit EKG (Holter EKG):

Die Langzeit EKG Messung dient der Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen. Diese Unregelmäßigkeiten können völlig harmlos und ungefährlich sein, bei bestimmten  Erkrankungen kann es jedoch zu Bewußtlosigkeit, schweren Stürzen bzw. zum plötzlichen Herztod kommen. Zur Abklärung solcher  Zustände wird das EKG über mindestens 24 Stunden (bis zu 10 Tage) registriert und ausgewertet.
Die Untersuchung ist weder beschwerlich noch unangenehm , der übliche Tagesablauf ist ungestört.

Indikationen für das Langzeit EKG - Wann sollte ein Holter EKG durchgeführt werden ?
  • Anfälle von Bewußtlosigkeit (Synkopen), wiederholte Stürze
  • Verdacht auf Schlaganfall bzw. "Vorboten" (TIA) eines Schlaganfalls
  • zunehmender Schwindel infolge von Rhythmusstörungen
  • Therpiekontrolle bei manchen Herzmedikamenten
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Ergometrie (BelastungsEKG):

Bei einem Belastungs-EKG wird eine das gesamte EKG während der stufenweisen Belastung am Fahrrad-Ergometer registriert. Dadurch können Verengungen der Herzkranzgefässe (Koronararterien) aufgedeckt werden. Diese Untersuchung wird zur Abklärung von KHK (koronare Herzkrankheit) bzw. belastungsabhängigen Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) eingesetzt. Auch Herzrhythmusstörungen, die bei Belastung auftreten können mittels Ergometrie eindeckt und auf Ihre "Gefährlichkeit" untersucht werden.

Weiters sollte die Ergometrie regelmäßig bei Diabetikern und Patienten mit Risikofaktoren für Arterienverkalkung durchgeführt werden.

Die Untersuchung dauert ca. 30 min und bedarf einer Vorbesprechung um die Medikamenteneinnahme und mögliche Begleiterkrankungen zuvor zu erheben.

Indikationen für das Belastungs- EKG - Wann sollte eine Ergometrie durchgeführt werden ?
  • Bei Verdach auf Erkrankung der Herzkranzgefäße KHK
  • bei wiederkehrenden Schmerzen im Brustkorb
  • zur Kontrolle von Blutdruck und Herzfrequenz bei Belastung
  • vor der Planung von Sport / körperlicher Belastung, wenn Vorerkrankungen bestehen (bzw. bei untrainierten Personen)
  • bei bekannter KHK zur Verlaufskontrolle
  • vor OP bzw. größeren Belastungen (Bergsteigen etc.) wenn V.a. KHK besteht
  • Routinemässig ab dem 45. LJ zum Screening auf KHK im Sinne der Präventivmedizin
  • Routinemäßig bei Diabetikern
Ergo Befund Ergometrie
Trendkurven
EGK

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Langzeit Blutdruck:

Da es während des Tages zu Schwankungen des Blutdrucks kommt, ist es wichtig ein Profil des Blutdruck inklusive nächtlicher Werte zu erstellen. Diese Untersuchung ist wesentlich aussagekräftiger als Einzelmessungen und deckt auch Veränderungen des natürlichen Blutdruckverhaltens und des vegetativen Nervensystems auf. Dabei wird der Blutdruck automatisch über 24 Stunden gemessen und statistisch ausgewertet.

Eine "versteckte" Hypertonie (Bluthochdruck) kann für Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose und krankhafte Verdickung der Herzwände verantwortlich sein !

Wann sollte eine 24h Blutdruckmessung durchgeführt werden ?
  • Symptome für hohen Blutdruck (Kopfschmerzen, Herzschmerzen, Nasenbluten, Atemnot etc.) bzw. niedrigen Blutdruck (Schwindel, Schwäche, Ohnmacht etc.)
  • schwankender Blutdruck
  • Verdickung der Herzwände (Linksventrikelhypertrophie)
  • Kontrolle der Blutdrucktherapie

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Spirometrie (Lungenfunktion):


Bei der Spirometrie
wird die ein- und ausgeatmete Luftmenge in der Lunge gemessen, dadurch kann die Durchgängigkeit der Bronchien und die Funktionstüchtigkeit der Lunge gemessen werden. Z.B. beim Zigarettenrauchen kommt es zu einem dramatischen Abbau von Lungengewebe, der frühzeitig erkannt werden muß. Krankheiten wie Asthma und COPD werden durch die Lungenfunktionstests erkannt und deren Therapie überwacht.
Auch das Operationsrisiko hängt wesentlich von den Ergebnissen der Spirometrie ab.

Wann sollte eine 24h Blutdruckmessung durchgeführt werden ?
  • bei rezidivierender Atemnot, Husten und verstärkter Schleimbildung
  • bei V.a. Asthma und chronische Bronchitis
  • Vor Operationen
  • Routinemäßig bei Rauchern zur früheren Erkennung von COPD und Lungengewebsverlust

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Peripherer Doppler (Beingefäßdiagnostik):


dient
zur Messung der Durchblutung der Extremitäten, insbesondere der Beine.  Mit Hilfe von Ultraschall wird der Blutfluß in den Arterien festgestellt und mittels Blutdruckmanschette der Verschlußdruck gemessen. Durch diese Untersuchung gelingt der Nachweis von Verengungen, wie bei Schaufensterkrankheit (pAVK), die bis zum Gefäßverschluss (Gefahr einer Amputation) führen können. Frühzeitige Diagnostik vermöglicht auch hier die medikamentöse Intervention. Vorbeugen ist effizienter als reparieren.


Wann sollte eine Doppleruntersuchung durchgeführt werden ?
  • Verdacht auf Schaufensterkrankheit pAVK, Schmerzen in den Beinen bzw Gesäß 
  • Nachweis für Arteriosklerose (Gefäßverkalkungen)
  • Routinemäßig bei Risikopatienten für -"- Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, positive Familienanamnese
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Carotisultraschall (Halsschlagader Diagnostik):

Bei der Sonographie der Arteria Carotis ( Halsschlagader ) wird mittels Ultraschall untersucht, ob Verkalkungen (Plaques) vorliegen, und ob es dadurch zu Verengungen (Stenosen) kommt. Solche Veränderungen entstehen besonders bei genetischer Neigung, Nikotinkonsum, Bluthochdruck, Übergewicht bzw.  Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin). Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall (Insult) sowie für andere Gefäßverschlüsse wie Herzinfarkt und Beinarterienverschluß.

Die Untersuchung hat keinerlei Nebenwirkungen und beinhaltet auch keine Strahlenbelastung.
Die Untersuchung dauert ca. 15 - 20 min und benötigt keine Vorbereitung.

Indikationen für die Carotissonographie - Wann sollte eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden ?
  • Anfälle von Bewußtlosigkeit (Synkopen), wiederholte Stürze
  • Verdacht auf Schlaganfall bzw. "Vorboten" (TIA) eines Schlaganfalls
  • zunehmender Schwindel infolge Halsgefäßverengungen
  • Nachweis für Arteriosklerose (Gefäßverkalkungen)
  • Routinemäßig bei Risikopatienten für -"- Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, positive Familienanamnese
  • vor großen OP insbesondere Herzoperationen

Beispiele:
        
befund
Flußmessung in den Carotiden
carotisstenose

Hochgradige Stenose der Halsschlagader


    
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